Windows 11 für alte Rechner

      Windows 11 für alte Rechner

      Tiny 11: Windows 11 für alte Rechner steht zum Download bereit – doch Vorsicht!

      Mit Tiny11 können Sie ein deutlich abgespecktes Windows 11 ohne TPM-Zwang installieren. 8 GB Speicher und 2 GB RAM sollen ausreichen. Es gibt aber auch Nachteile.

      Die Entwicklergruppe NTDev hat seine eigene Version von Windows 11 programmiert und stellt diese nun zum kostenlosen Download bereit. Das gaben die Programmierer via Twitter bekannt:

      Diese auf Diät gesetzte Windows-11-Variante basiert laut NTDEV auf Windows 11 Pro 22H2. Die Entwickler versprechen:
      Der wesentliche Vorteil dieses Tiny11: Es stellt geringere Ansprüche an die Hardware-Voraussetzungen und verzichtet auf TPM als Voraussetzung für die Installation. Damit sollte sich Tiny11 auf vielen Rechnern installieren lassen, die für Windows 11 zu alt sind beziehungsweise deren Hardware dafür nicht ausreichend ist. Für Besitzer von alten Windows-10-Rechnern könnte sich Tiny11 als Upgrade-Möglichkeit anbieten. Das Upgrade soll von Windows 10 aus direkt möglich sein.

      Denn für die Installation von Tiny11 sollen 2 GB Arbeitsspeicher und eine Festplatte mit 8 GB ausreichen. Das ist für moderne Verhältnisse nichts. Vor allem aber ist eben TPM (Trusted Platform Module) nicht Voraussetzung für die Installation. Mit dem TPM-Zwang hatte Microsoft seinerzeit viele Windows-Anwender vor den Kopf gestoßen.

      Das fehlt und das sind die Nachteile
      Die Entwickler erklären, dass Tiny 11 gegenüber Windows 11 vor allem deshalb so klein ausfällt, weil der Windows Component Store (WinSxS) weggelassen wurde. Ein lokaler Account reicht für die Inbetriebnahme, Sie können sich aber auch mit einem MS-Konto anmelden. Es gibt aber auch erhebliche Einschränkungen. So können Sie auf Tiny11 keine Wartungs-Updates installieren. Sie können aber immerhin Microsoft .NET, Treiber und Sicherheits-Updates über Windows Update installieren. Durch das Fehlen des WinSxS können Sie aber keine neuen Funktionen oder Sprachen nachinstallieren.

      Dafür ist es gedacht
      Die Entwickler empfehlen Tiny11 ausdrücklich für die Installation auf alten PCs, auf denen Windows 11 nicht läuft. Auf modernen Rechnern, die kompatibel zu Windows 11 sind, sollte Tiny11 nicht installiert werden. Microsoft hat mit der Entwicklung von Tiny11 nichts zu tun und dürfte davon auch nicht begeistert sein.

      Sie können sich Tiny11 kostenlos hier herunterladen. Der Download der ISO ist 3 GB groß.

      Hinweis: Sie sollten Tiny11 keinesfalls auf Produktivsystemen installieren, auf denen sensible Daten verwaltet werden.

      Quelle: pcwelt.de/article/1503342/tiny…lte_rechner-download.html
      Fit für Windows 11: Die Hardware-Voraussetzungen
      Das neue Betriebssystem stellt erheblich höhere Anforderungen an die Hardware als noch Windows 10, selbst auf relativ neuen PCs kann das Upgrade scheitern.

      Windows 10 ließ sich selbst auf älteren Computern problemlos installieren und stellte an die Hardware keine besonderen Anforderungen. Das Betriebssystem läuft auch auf praktisch allen Computern, die mit den Vorgängerversionen 7, 8 und 8.1 ausgeliefert wurden. Windows 11 ändert das fundamental, Microsoft hat die Systemanforderungen seines neuen Betriebssystems erheblich verschärft. Der Blick auf die Spezifikationen macht die neuen Anforderungen nur zum Teil deutlich: Danach muss der Rechner über ein modernes Uefi-System mit der Sicherheitsfunktion Secure Boot, den Sicherheitschip „Trusted Platform Module“ der zweiten Generation (TPM 2.0) und eine Grafikeinheit verfügen, die kompatibel zu DirectX 12 ist und für die WDDM-2.0-Treiber zur Verfügung stehen. Während Notebooks und vorkonfigurierte Rechner diesen Anforderungen meist genügen, kann es bei selbst zusammengestellten Systemen anders sein.

      Die weiteren Voraussetzungen scheinen gering, so auch beim Prozessor: Ein Mindesttakt von einem Gigahertz (GHz) sowie zwei Kerne sollen genügen. Doch ein Klick auf den Link der kompatiblen Prozessoren macht deutlich, dass das nur die halbe Wahrheit ist. Denn Microsoft macht einen harten Schnitt und verlangt bei den Intel-Core-CPUs mindestens Generation 8, bei denen von AMD Generation 3 (Zen 2, Ryzen 3 3100 aufwärts). Die verbreiteten Intel- i7000er-Prozessoren bleiben bis auf ganz wenige Ausnahmen außen vor. Und das, obwohl Windows 11 darauf völlig komplikationslos läuft, wie unsere Tests zeigen. Für den Check des genauen CPU-Modells in Ihrem Rechner rufen Sie die Windows-Systeminformationen auf, indem Sie den Befehl msinfo eintippen.

      Einen detaillierten Überblick der Systemanforderungen von Windows 11 finden Sie am Ende dieses Artikels .
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      Wer nun einen nicht-kompatiblen PC hat, soll oder muss also bei Windows 10 bleiben. Doch erstens ist mit diesem System in knapp vier Jahren Schluss, im Oktober 2025 endet der Support. Zweitens ist das „veraltete“ Betriebssystem auch deshalb ein Ärgernis, weil Microsoft das Upgrade auf Windows 11 kostenlos verteilt – man könnte also updaten, kann es aber de facto nicht. Unter Umständen setzt Microsoft auch nach dem Start von Windows 11 die strengen Systemanforderungen noch etwas herunter.
      Zumindest hat Microsoft selbst mittlerweile in einem Support-Beitrag erklärt , wie man die strikte Hardware-Sperre von Windows 11 aushebelt und das Betriebssystem auch auf älterer Hardware zum Laufen bringt.

      Schnellcheck:
      Ist Ihr Rechner kompatibel zu Windows 11?Ob Ihr Rechner Windows-11-tauglich ist, wissen Sie, wenn Sie die offiziellen Systemanforderungen mit der eigenen Hardware vergleichen. Einfacher aber wäre es, wenn Ihnen diese Kontrolle ein Programm abnehmen würde und Sie sie nicht selbst vornehmen müssten.
      Genau das übernimmt das Microsoft-Tool PC-Integritätsprüfung . Die aktuelle Version zeigt bei negativem Prüfergebnis mittlerweile auch, weshalb die Installation von Windows 11 auf dem PC nicht ausgeführt wird. Die erste Version verweigerte schlicht das Setup, ohne die beanstandeten Komponenten oder Einstellungen (im Uefi) aufzuführen. Als Alternative zu Microsofts PC-Integritätsprüfung empfiehlt sich Whynotwin11 . Das Tool startet ohne Installation und zeigt nach kurzem Moment, ob und gegebenenfalls welche Komponente den Anforderungen von Windows 11 nicht genügt.
      Den Kompatibilitätstest können Sie auch starten, indem Sie das Upgrade auf das neue Betriebssystem unter Windows 10 formal vom Installationsmedium (DVD oder USB-Stick) anstoßen – keine Sorge, Windows 11 wird dabei noch nicht installiert! Die ISO-Datei zum Erstellen der DVD beziehungsweise des Sticks mit Hilfe von Rufus erhalten Sie direkt bei Microsoft oder über das Media Creation Tool beziehungsweise über Windows ISO Downloader . Fällt der Rechner beim Check durch, nennt das das Tool den Grund: also ein fehlendes Sicherheitsmodul TPM 2.0, eine nicht kompatible CPU und so weiter.
      Fehl schlägt die Kompatibilitätsprüfung für Windows 11 in den allermeisten Fällen (auch) wegen des Prozessors. Im Fall der verbreiteten Intel-CPUs der siebten Generation liegt die Idee nahe, diese gegen ein Exemplar der Generationen 8 oder 9 auszutauschen.

      Das aber scheitert von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, obwohl alle drei Generationen den gleichen LGA1151-Sockel haben und mechanisch durchaus passen würden. Doch die neueren, zu Windows 11 kompatiblen Prozessoren erfordern ein Mainboard mit 300er-Chipsatz. Rückwärtskompatibel zum 100er- oder 200er-Chipsatz sind sie nicht.

      Scheitert das Upgrade auf Version 11 laut Whynotwin11 an der Uefi-, Secure-Boot- oder TPM-Hürde, kontrollieren Sie zunächst im Uefi, ob alles eingeschaltet und korrekt eingestellt ist. Das Uefi rufen Sie auf, indem Sie die dazu beim Booten angezeigte PC-spezifische Taste drücken. Beim Sicherheitschip sehen Sie das Ergebnis auch, wenn Sie in die Such- und Ausführenzeile von Windows 10 den Befehl tpm.msc eintippen.

      Was aber soll man tun, wenn Windows 11 die Hardwarehürde nicht schafft: Bei Windows 10 bleiben, einen neuen Computer kaufen oder die Kompatibilitätsprüfung der CPU ausschalten, wie hier erklärt ? Gerade letzteres kann eine erwägungswürdige Option sein, wenn die CPU nur “formal” zu alt ist, aber sonst funktionieren würde. Bei grob inkompatibler Hardware steht man aber bei späteren Problemen dumm dar. Auf produktiv verwendeten PCs raten wir deshalb vom unautorisierten Upgraden zunächst ab und übernehmen keinerlei Haftung für mögliche Schäden.

      Die Systemanforderungen für Windows 11 im Detail
      Microsoft hat die Mindest-Hardwarevoraussetzungen für Windows 11 bekannt gegeben. In Klammern nennen wir zum Vergleich die Hardware-Mindestvoraussetzungen von Windows 10.

      Prozessor
      1 GHz mit mindestens 2 Kernen (Windows 10 verlangt noch nicht nach mindestens 2 Kernen) und 64 Bit beziehungsweise ein entsprechendes System on a Chip (SoC). Hier hat Microsoft eine Liste der unterstützten Intel-Prozessoren veröffentlicht. Demnach erfordert Windows 11 bei den Intel-Core-CPUs mindestens einen Vertreter der 8. Generation. Selbst ältere Surface-Geräte sind damit nicht kompatibel zu Windows 11. Eine entsprechende Liste für AMD-CPUs finden Sie wiederum hier. Für Qualcomm-SoCs gibt es wiederum auf dieser Seite eine Liste der kompatiblen CPUs.

      Arbeitsspeicher
      4 GB RAM (Windows 10: 1 RAM für 32 Bit; 2 GB für 64 Bit). Microsoft empfiehlt für einen flüssigen Betrieb 8 GB RAM.

      Speicherplatz
      64 GB (Windows 10: 16 GB für 32 Bit; 20 GB für 64 Bit). Microsoft empfiehlt 512 GB.

      System-Firmware
      UEFI, Secure-Boot-kompatibel

      Trusted Platform Module (TPM)
      TPM-2.0-kompatibel (Windows 10 setzt TPM 2.0 nicht zwingend voraus). Geben Sie “tpm.msc” in das Suchfeld der Windows-Taskleiste ein, um die Trusted-Platform-Module-Management-App zu starten. Scrollen Sie dann bis zu den “TPM Manufacturer information” und Sie sehen, welche TPM-Version Ihr Rechner unterstützt.
      Windows 10 unterstützt zwar TPM 2.0. Allerdings wurde die TPM-Unterstützung in Windows 10 ständig weiter entwickelt, so dass es durchaus sein kann, das deutlich ältere Rechner TPM 2.0 nicht unterstützen, obwohl Windows 10 darauf läuft. TPM 1.2 wird beispielsweise seit Windows 10 Version 1607 unterstützt. Auf solchen älteren Rechnern ohne Support für TPM 2.0 beziehungsweise ohne den entsprechenden Co-Prozessor können Sie Windows 11 dann nicht installieren.
      TPM 2.0 erfordert zudem UEFI. Daran scheitern alte Rechner mit BIOS ebenfalls. Microsoft formuliert es so: „Ein Computer mit älterem BIOS und TPM 2.0 funktioniert nicht wie erwartet.“

      Grafikkarte
      Kompatibel zu DirectX 12 mit WDDM 2.0-Treibern (Windows 10: DirectX 9, WDDM 1.0-Treiber)

      Bildschirm
      720p, über 9 Zoll (Windows 10: 800×600)

      Hinweis: Für die Inbetriebnahme ist eine Internetverbindung und ein Microsoftkonto erforderlich.

      Sofern Ihr Rechner dies oben stehenden Vorgaben erfüllt, können Sie beispielsweise die kommenden Testversionen von Windows 11 installieren und sich mit der neuen Windowsgeneration schon einmal vertraut machen. Denken Sie aber daran, dass Sie die Test-Versionen von Windows 11 nicht auf einem Produktivsystem installieren sollten, das Sie zwingend benötigen, beispielsweise für das Arbeiten im Home Office.

      Zusätzliche Hardware-Voraussetzungen
      Microsoft nennt außerdem zusätzliche Hardware-Voraussetzungen für Windows 11, um spezifische Funktionen von Windows 11 nutzen zu können. Diese Features stehen teilweise nur in den Pro-Versionen von Windows 11 zur Verfügung.
      • 5G-Unterstützung erfordert ein 5G-fähiges Modem.
      • Auto HDR erfordert einen HDR-Monitor.
      • Bitlocker To Go erfordert einen USB-Speicherstick (nur unter Windows Pro und höheren Editionen verfügbar).
      • Client Hyper-V erfordert einen Prozessor mit SLAT-Funktionen (Second Level Address Translation) (verfügbar in Windows Pro und höheren Editionen).
      • Cortana erfordert ein Mikrofon und einen Lautsprecher und ist derzeit unter Windows 11 für Australien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Italien, Japan, Mexiko, Spanien, Großbritannien und die USA verfügbar.
      • DirectStorage erfordert eine NVMe-SSD mit 1 TB oder mehr zum Speichern und Ausführen von Spielen mit dem Treiber “Standard NVM Express Controller” und einer DirectX 12 Ultimate-GPU.
      • DirectX 12 Ultimate wird nur von ausgewählten Spielen und Grafik-Chipsätzen unterstützt.
      • “Anwesenheit” erfordert einen Sensor, der die Entfernung des Menschen vom Gerät oder die Absicht, mit dem Gerät zu interagieren, erkennen kann.
      • “Intelligente Videokonferenzen” erfordern Videokamera, Mikrofon und Lautsprecher (Audioausgang).
      • Multiple Voice Assistant (MVA) erfordert ein Mikrofon und einen Lautsprecher.
      • Dreispaltige Snap-Layouts erfordern einen Bildschirm mit einer Breite von 1920 effektiven Pixeln oder mehr.
      • In der Taskleiste stummschalten/Stummschaltung aufheben erfordert Videokamera, Mikrofon und Lautsprecher (Audioausgang). Die App muss mit der Funktion kompatibel sein, um die globale Stummschaltung zu aktivieren/die Stummschaltung aufzuheben.
      • Raumklang erfordert unterstützende Hardware und Software.
      • Teams erfordert Videokamera, Mikrofon und Lautsprecher (Audioausgang).
      • Touch erfordert einen Bildschirm oder Monitor, der Multitouch unterstützt.
      • Die zweistufige Authentifizierung erfordert die Verwendung einer PIN, Biometriedaten (Fingerabdruckleser oder beleuchtete Infrarotkamera) oder ein Smartphone mit WLAN oder Bluetooth.
      • Die Spracheingabe erfordert einen PC mit Mikrofon.
      • Wake-on-Voice erfordert das Strommodell mit modernem Standby und ein Mikrofon.
      • Wi-Fi 6E erfordert neue WLAN IHV-Hardware und -Treiber sowie einen Wi-Fi 6E-fähigen AP/Router.
      • Windows Hello erfordert eine Kamera, die für die Nahinfrarot-Bildgebung konfiguriert ist, oder einen Fingerabdruckleser für die biometrische Authentifizierung. Geräte ohne biometrische Sensoren können Windows Hello mit PIN oder tragbarem Microsoft-kompatiblen Sicherheitsschlüssel verwenden.
      • Die Windows-Projektion erfordert einen Bildschirmadapter, der Windows Display Driver Model (WDDM) 2.0 unterstützt, sowie ein WLAN-Adapter, der Wi-Fi Direct unterstützt.
      • Für die Xbox-App ist ein Xbox Live-Konto erforderlich, das nicht in allen Regionen/Ländern verfügbar ist. Aktuelle Informationen zur Verfügbarkeit finden Sie in den Xbox Live-Ländern und -Regionen. Für einige Funktionen in der Xbox-App ist ein aktives Xbox Game Pass-Abonnement erforderlich. Erfahren Sie mehr über den Pass.
      Falls Sie demnächst eine neuen PC mit vorinstallierten Windows 10 kaufen, sollten Sie laut Microsoft darauf achten, ob er diesen Hinweis trägt: „Free upgrade to Windows 11“

      Quelle: pcwelt.de/article/1196400/wind…ungen-und-pruef-tool.html
      Windows 10/11: Was ist TPM und was brauche ich dafür?
      Windows 11 hat strengere Hardware-Anforderungen als alle seine Vorgänger. Das nervt viele Nutzer. Doch für die Windows-Sicherheit sind diese Vorgaben ein Segen. Wir erklären, was die neuen Tools bringen und wie Sie sie kontrollieren.

      Jedes Betriebssystem hat eine große Schwäche: Es ist sein Startvorgang. Denn dabei kann sich Schadcode ins System einschleichen, bevor das Betriebssystem seine Schutzmechanismen aktivieren konnte.

      Diese Gefahr ist längst bekannt – bereits vor 20 Jahren versuchte Microsoft, diese Lücke zu schließen. Anfang der 2000er-Jahre stellte Microsoft Palladium vor, ein System mit TPM-Chip (Trusted Platform Module), das für einen sicheren Systemstart sorgen sollte. Doch Palladium war bei den Endanwendern extrem unbeliebt. Man sagte dem System nach, dass ein damit geschützter PC beim Startvorgang einen Microsoft-Server kontaktieren müsse.

      Da man im Jahr 2002 ohnehin der Meinung war, Windows würde zu häufig nach Hause telefonieren, hielt man auch von Palladium nichts: Es würde nur dazu dienen, noch mehr Informationen über den Anwender zu sammeln. Es würde Musik mit einem Kopierschutz versehen und vermeintlich geklaute Software, Filme und MP3 sperren. Palladium war so unbeliebt, dass Microsoft es beerdigt und eine veränderte Bootsicherung für Business-PCs anbot.

      Zehn Jahre später versuchte Microsoft mit Windows 8 erneut, den Systemstart besser zu sichern. 2012 kommunizierte der Konzern aber deutlicher, dass der benötigte TPM-Chip und das dazugehörige Secure Boot auch ohne Microsoft-Server auskommen kann. Auf breiter Front konnte sich die Technik bis heute dennoch nicht durchsetzen. Lediglich im Business-Bereich hat sich der TPM-Chip etabliert.

      Jedes Betriebssystem hat eine große Schwäche: Es ist sein Startvorgang. Denn dabei kann sich Schadcode ins System einschleichen, bevor das Betriebssystem seine Schutzmechanismen aktivieren konnte.

      Diese Gefahr ist längst bekannt – bereits vor 20 Jahren versuchte Microsoft, diese Lücke zu schließen. Anfang der 2000er-Jahre stellte Microsoft Palladium vor, ein System mit TPM-Chip (Trusted Platform Module), das für einen sicheren Systemstart sorgen sollte. Doch Palladium war bei den Endanwendern extrem unbeliebt. Man sagte dem System nach, dass ein damit geschützter PC beim Startvorgang einen Microsoft-Server kontaktieren müsse.

      Da man im Jahr 2002 ohnehin der Meinung war, Windows würde zu häufig nach Hause telefonieren, hielt man auch von Palladium nichts: Es würde nur dazu dienen, noch mehr Informationen über den Anwender zu sammeln. Es würde Musik mit einem Kopierschutz versehen und vermeintlich geklaute Software, Filme und MP3 sperren. Palladium war so unbeliebt, dass Microsoft es beerdigt und eine veränderte Bootsicherung für Business-PCs anbot.

      Zehn Jahre später versuchte Microsoft mit Windows 8 erneut, den Systemstart besser zu sichern. 2012 kommunizierte der Konzern aber deutlicher, dass der benötigte TPM-Chip und das dazugehörige Secure Boot auch ohne Microsoft-Server auskommen kann. Auf breiter Front konnte sich die Technik bis heute dennoch nicht durchsetzen. Lediglich im Business-Bereich hat sich der TPM-Chip etabliert.

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      Quelle: pcwelt.de/article/1196577/wind…s-brauche-ich-dafuer.html